Montag oder Silberfische ficken

Unser Held wartet also von Montag zu Montag zu … Es ist ein fruchtbar fruchtloses Warten, so wie einst zwei Menschen an einer Haltestelle auf Godot gewartet haben. Erinnerungen, Erkenntnisse, Reflektionen purzeln durch den Warteraum, insofern ist er fruchtbar. Doch sie bessern das Leben, den Alltag-Montag und die Erwartung auf die kommenden Montage nicht. Erlösung ist nicht greifbar, so wie andernorts niemand dem abwesenden Godot auf die Schulter klopfen konnte. Hier zeigt sich am Ende die unfruchtbare Seite des Wartens. Es ist eine Art der Selbstfesselung.

„Achtzehn Minuten Angst vor dem gemeinsamen Frühstück.“ Ja, der Held ist so einer. Wacht des Morgens im fremden Bett auf und bemitleidet sich. Und kommt dabei zu funkelnden Einsichten. „Andere verkaufen das Nichts als Erleuchtung, bei mir ist es eine Baustelle.“

Nackt - Novelle

In Selbstgesprächen, die zu Dialogen mit den Lesenden werden, breitet sich das Leben von fünf Menschen vor den Betrachtern aus. Die illegale, die nicht öffentlich leben kann, aus Angst vor der Abschiebung; der Obdachlose, der nur noch schwache Erinnerungen an ein Leben vor der Straße hat; der Vergewaltiger, der wegen seiner Tat ausgestoßen bleibt; die Autistin, die in sich lebt und keine andere Realität kennt; und der Politiker, der die Privatsphäre abschaffen will. Bruchstücke fremden Lebens - eindringlich und aufrüttelnd.

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No Problem, Sir! - Indische Momente

Indien. – Zu viel Verkehr, zu laut, zu eng, zu bunt, zu viele Menschen, zu viel Chaos.
Zu wenig Ordnung? Oder ist sie für uns Europäer nur im prallen Leben versteckt?
Wie kommt es denn, dass dieses »No Problem, Sir!« immer wieder lachend ausgesprochen wird? Es ist der Markensatz indischer Lebensart.
Vielleicht eine Notwendigkeit. Sven j. Olsson hat Beispiele gesammelt und mit formatfüllenden Bildern in Szene gesetzt. Zum Staunen – und Lernen.

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Wir haben Wölfe gehört

Bin ich schuld am Rechtsradikalismus? Auf diese Frage finden 37 Autorinnen und Autoren in diesem Lesebuch eine Antwort. Mit einem Geleitwort des Hamburger Kultursenators Dr. Carsten Brosda.

Hummeln im Mors

Die Anthologie des VS Hamburg zum Neuen Literatrubel 2018.

Zum vierten Mal wurde er gefeiert - und als Geschenk gibt es diese Anthologie. Wer nicht dabei sein konnte, hat so die Möglichkeit den Literatrubel in alles Ruhe nachlesen zu können. Es ist eine bunte Sammlung von Hamburger Schriftstellerinnen und Schriftstellern.

Hummeln im Mors haben die Autorinnen und Autoren, die sich viele interessante Gedanken machen und dank der inspirierenden Atmosphäre der Stadt Hamburg immer wieder auf überraschende Ideen kommen. Hummeln im Mors haben aber auch die vielen Figuren in diesem Buch und nicht zuletzt hoffentlich auch die Leser, wenn sie es beschwingt aus der Hand legen.

Fluchtpunkt Hamburg - Texte im Exil

Auf knapp 400 Seiten versammelt das Werk die literarischen Stimmen von 22 Autorinnen und Autoren, von denen die meisten in der Hansestadt eine (vorläufige) Bleibe gefunden haben. Dissidenten und Bürgerkriegsflüchtlinge aus Kolumbien, Bangladesch, Afghanistan, Bosnien, Kosovo, Syrien, Iran und Saudi Arabien kommen zu Wort. Gefördert wurde das reich bebilderte Werk vom Verdi-Fachbereich Medien, Kunst und Industrie und der Kulturbehörde Hamburg.

Ich bin glücklich und erleichtert, das Buch in der Hand zu haben“, sagt Reimer Boy Eilers, der Hamburger Vorsitzende des VS. „Über zwei Jahre intensiver Arbeit stecken in diesem Projekt.“

Die vier Herausgeberinnen und Herausgeber, allesamt Mitglieder des Hamburger VS Vorstands, haben Wert darauf gelegt, dass die Beiträge der Anthologie nicht nur Klagen und Anklagen sind, sondern lesbar daherkommen in Trauer und Witz, Elegie und Komik.

Fluchtpunkt Hamburg. Texte im Exil, eine Anthologie zu Flucht und Ankunft des VS Hamburg. Hrsg. von Reimer Boy Eilers, Emina Kamber, Esther Kaufmann und Sven j. Olsson, Verlag Das bosnische Wort, Wuppertal und Tuzla 2018, 380 Seiten, Hardcover, ISBN 978-9958-12-301-6, Euro 17,90. Zu beziehen über Büchergilde Hamburg.

(Aus der Pressemitteilung des VS Hamburg)

Kunst und Compassion

Eine Frau wie ein Naturereignis: Emina Čabaravdić-Kamber.
Botschafterin ihrer Heimat Bosnien-Herzegovina. Malerin und Lyrikerin in Hamburg.
Von ihrem aufregenden, bunten, poetischen Leben zeugt ihr umfangreiches Werk ebenso wie die versammelten Beiträge befreundeter Schriftsteller, Übersetzerinnen, Bildhauer, Gewerkschafterinnen, Projektmitarbeiter, Schüler und Schülerinnen.
Biografische Festschrift über eine Deutsch-Bosnische Künstlerin.

(aus der Verlagsankündigung)

Erschienen bei Verlag Expeditionen

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Sven j. Olsson

Freiburg

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